Die Auswirkungen von Corona auf die Arbeitswelt

Zu den gesundheitlichen Folgen der Pandemie zählen Beeinträchtigungen der körperlichen und psychischen Gesundheit genauso wie Einschränkungen der Lebensqualität. Das fordert auch Sie als Interessenvertretung.
In der ersten Phase der Pandemie haben Sie mit dem Arbeitgeber vorrangig Organisatorisches geregelt. Jetzt geht es darum, die gesundheitlichen Folgen zu verstehen und gemeinsam Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. Spätestens im BEM.

• Auswirkungen auf die psychische Gesundheit – mit und ohne Infektion
• Was die Langzeitfolgen von COVID-19 für den Berufsalltag bedeuten
• Good-Practice-Beispiele: Ansprechpartner und Maßnahmen im BEM

BEM ist super – aber oft viel zu spät

In BEM-Verfahren stellt man immer wieder fest, dass viele Fehltage gar nicht zustande gekommen wären, wenn frühzeitiger etwas für den Mitarbeiter getan worden wäre. Häufig wurden die Probleme mehrfach, u.a. beim Vorgesetzten angesprochen, aber es passierte nichts: Fürsorgepflicht? Fehlanzeige! Das können Sie ändern! Fehlzeitengespräche nicht verbieten, sondern mitgestalten.
Schaffen Sie früher eine Verbindlichkeit, zum Schutz der Mitarbeiter.

• Krankenrückkehr- und Fehlzeitengespräche – aber richtig
• Verletzung der Fürsorgepflicht = persönliche Haftung der Führungskraft
• Ablauf und Inhalte der Gespräche – Mitbestimmung nutzen

BEM digital

Die Pandemie beschleunigte den virtuellen Austausch in einem nie gekannten Ausmaß – und hat auch vor dem BEM-Prozess nicht Halt gemacht. Doch es stellen sich Fragen: Sollte man während des Gespräches ein Hintergrundbild einstellen? Ist die Aufzeichnung des Gespräches erlaubt? Müssen sog. BEM-Annahmeerklärungen angepasst werden, um die Möglichkeit eines virtuellen Gespräches zu offerieren? Darf die Person der eigenen Wahl (Vertrauensperson) mit dem/r BEM-Berechtigten am Küchentisch sitzen?

• Digitale Mitbestimmung – worauf muss die Interessenvertretung achten
• Datenschutz bei Online-Gesprächen
• Vorteile und Nachteile digitaler BEM-Verfahren

Die psychische Gefährdungsbeurteilung im BEM

Immer mehr BEM-Fälle haben Ihre Ursache in psychischen Erkrankungen. Kann eine psychische Gefährdungsbeurteilung den BEM-Prozess optimieren? Aber ja! Eine gut durchgeführte Psychische Gefährdungsbeurteilung bringt wertvolle Hinweise für den BEM-Prozess. Die ermittelten Belastungen/ Beanspruchungen führen nachhaltig zu praxisorientierten Ergebnissen und helfen bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen. Wie ist der Stand in Ihrem Unternehmen?

• Psychische Belastungen im Unternehmen erkennen
• Die moderierte GBU Psyche
• Beispiele aus der Praxis

Die Führungskraft im BEM – Fluch oder Segen?

Vertrauen ist die Basis eines jeden erfolgreichen BEM-Verfahrens. In diesem Zusammenhang stellt sich schnell die Frage, welche Rolle Führungskräfte im BEM-Prozess spielen (sollen). Sind sie überhaupt einzubinden – und wenn ja: zu welchem Zeitpunkt? Wie können Führungskräfte ein BEM-Verfahren positiv beeinflussen? Welche Risiken sind möglicherweise abzuwägen und was kann der Betriebsrat dabei tun?

• Einfluss des Führungsverhalten auf die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern
• Die Führungskraft als BEM-Fallmanager? - Nicht immer eine gute Idee
• Umgang mit schwierigen Fallkonstellationen – Beispiele aus der BEM-Praxis

Tüchtig oder süchtig? Wenn Suchterkrankungen im BEM zum Thema werden

Suchterkrankte sind häufig Meister der Tarnung. Doch je weiter Suchterkrankungen fortschreiten, desto bedrohlicher wird die Lage des Betroffenen. Körper und Seele nehmen Schaden, die Fehlzeiten häufen sich und führen im besten Fall zu einem BEM. Dennoch kann es sein, dass die Ursache der Fehlzeiten nicht offen auf dem Tisch liegt. Denn Sucht ist nach wie vor ein Thema, über das niemand gerne spricht, weder der Betroffene noch das berufliche Umfeld. Doch ein BEM kann nur helfen, wenn die Sucht erkannt, angesprochen und passende Maßnahmen abgeleitet werden. Werden Sie aktiv:

• Verdacht oder Irrtum: Wie erkenne ich Auffälligkeiten?
• Wie spreche ich das Thema als Betriebsrat an?
• Unterstützungsmöglichkeiten: Was kann ich anbieten?